Geschichte des Schlosses
Das Schloss in Manětín erlebte seine größte Blüte im 17. Jahrhundert, als es nach einem umgreifenden Brand unter der Gräfin Marie Gabriela Lažanská und Václav Josef Lažanský von Buková zu seinem Umbau kam. Im Alter von 20 Jahren hatte die Gräfin bereits 4 Kinder und war frisch verwitwet. Dazu hatte sie das ganze Herrschaftsgut am Hals, das durch den Brand zerstört worden war. Es gelang ihr jedoch, aus Manětín ein kulturelles und gesellschaftliches Zentrum zu erschaffen.
Angeblich hatte sie ein Laster, und das war die Spielliebe. Einmal setzte sie beim Kartenspielen sogar das ganze Gut. Die Situation rettete jedoch der Kellner der Gräfin – Karásek, der beim Weineinschenken allen in die Karten sah und ahnte, dass die Gräfin verliert. Weil er nicht wollte, dass sie das Gut verliert, entschloss er sich einzugreifen und stieß den Tisch mit dem Wein um, womit die Runde zu Ende war. Nachdem die Gräfin festgestellt hatte, dass dieser Akt gut gemeint war, schenkte sie ihm eine Mühle am Fluss Střela, die noch heute Karásek-Mühle genannt wird.
Die Gräfin Lažanská war bekannt dafür, dass sie ihre Mitarbeiter sehr schätzte. Bis jetzt können Sie auf dem Schloss eine Galerie mit Portraits der Dienstschaft dort bewundern. Das Schloss Manětín liegt in Nachbarschaft zum zentralen Platz, auf dem Sie auch die Barockkirche des Heiligen Johannes dem Täufer finden. Zögern Sie nicht, unsere Kollegen aus dem hiesigen Informationszentrum zu kontaktieren, bevor Sie nach Manětín aufbrechen (Tel: +420 373 392 161, +420 373 392 160; E-Mail: info@manetin.cz).